Nach Gesprächen mit Leuten zu schließen die diesen Umbau auch durchgeführt haben ist das wohl der heikelste Teil der ganzen Operation. Ich empfehle folgende Vorgehensweise :
Vor dem Zusammenbau einmal nur die Halbmonde in den Staubschutzring einbauen. Ihr werdet feststellen, daß die da nicht reinpassen. Das heißt, sie passen schon rein, aber müssen dazu zuammengedrückt werden. Die Kraft, die ihr dazu braucht, müßt ihr beim Einlegen des Staubschutzringes aufbringen. Das geht nicht immer leicht ! Und bitte nicht die Halbmonde im Schraubstock verformen ! Die Vorspannung muß sein - das haben die Konstrukteure bei Yamaha bewußt so gemacht!
Dann überprüfen, ob die Halbmonde satt sitzen. Die gehen ohne Gewalt in ihre Sitze ! Meisten sind sie etwas eingelaufen, haben also eine kleine Stufe, aber mit einem kleinen ! Schraubendreher lassen sie sich in die Nut schieben. Es ist nur ein kleiner Widerstand zu überwinden. Wenn das nicht geht - überprüfen, ob der Zusammenbau stimmt. Wenn alles korrekt ist kann man sich ja mal auf den Kettenblattträger stellen und mit dem Körpergewicht das Ganze etwas zusammendrücken.
Jetzt die Halbmonde so einsetzen, daß das Spaltmaß an beiden Stoßstellen annähernd gleich ist. Nicht die Halbmonde soweit zusammenschieben, daß kein Spalt zwischen den Enden ist, das ging bei mir noch nie. Ich lass immer zwei, drei Millimeter Spalt. Jetzt den Ring drauf legen und an den Stoßstellen mit den Daumen fest draufdrücken. Es gab auch schon Fälle wo vier Daumen nötig waren. Wenns nicht geht - Staubschutzring ab - Halbmonde neu ausrichten - neuer Versuch. Ich brauche normalerweise zwischen fünf und zehn Versuchen.
Wenn der Ring draufgeschlüpft ist wird er so weit reingeschoben, daß die Nut für den Sicherungsring frei ist. Der Sicherungsring schlüpft problemlos in die Nut. Wenn man den Ring unter seitlichem Druck einbaut zerbricht er und fällt in Teilen raus ! Ein Bekannter von mir hat das durch und berichtet von unangenehmem Fahrverhalten ;-)
